Konzept zum Schutz vor Starkregen

In den vergangenen Jahren haben in Deutschland immer häufiger Hochwasser zu erheblichen Sachschäden geführt und auch Menschenleben gefordert. Ein Großteil der Überflutungsschäden ist auf Starkregenereignisse zurückzuführen, also auf extrem hohe Niederschlagsmengen in kürzester Zeit, die insbesondere an Hanglagen für Sturzfluten ungeahnter Ausmaße sorgen.
Mit dem sogenannten Kommunalen Starkregenrisikomanagement (kurz: SRRM) will sich die Stadt auf potentielle Starkregenereignisse vorbereiten. Die Abteilung Tiefbau lässt hierfür durch renommierte Fachingenieure auf Grundlage von Daten des Landes ein virtuelles Modell erarbeiten, bei dem hochaufgelöste Simulationen ermitteln, was passiert, wenn lokal begrenzt extrem starker Regen fällt. Wo würde das Wasser ablaufen? Wie groß wäre die Gefahr für Mensch, Tier und Gebäude? Wie muss Vorsorge getroffen werden?
Damit die Berechnung möglichst exakt wird, sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich mit einschlägigen Erfahrungen zu melden. Welche Bereiche im Stadtgebiet werden bei Starkregen auffällig oft überflutet (Garagen, tieferliegende Einliegerwohnungen etc.)? Auch Fotos und Lagepläne können helfen, das Bild zu vervollständigen. Allerdings geht es explizit um Starkregenereignisse und nicht Hochwasserereignisse von Flüssen wie der Scherzach. Die Ergebnisse der Berechnungen werden in öffentlich zugängliche Starkregengefahrenkarten fließen und in einer Bürgerinformationsveranstaltung vorgestellt.
Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, ihre Informationen an die Abteilung Tiefbau und Grünflächen, Zeppelinstraße 3-5 oder per Mail an tiefbau@stadt-weingarten.de zu melden. Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen der Verwaltung telefonisch unter der Nummer 0751 / 405-201 zur Verfügung.