Themenabend zum Weingartener Vertrag am 4. November

Unterwerfung, Verrat oder Friedensmodell?“ lautet der Titel einer öffentlichen Veranstaltung zum Weingartener Vertrag von 1525, zu dem die Stadt und die Gesellschaft Oberschwaben gemeinsam einladen. Der Themenabend mit Vortrag und Diskussion findet am 4. November 2024 um 18 Uhr in der Aula der Pädagogischen Hochschule statt.

Im April 2025 jährt sich der in den Wirren des Bauernkriegs zwischen dem Heerführer des Schwäbischen Bundes Georg Truchsess von Waldburg-Zeil und den Bauern des Seehaufens geschlossene Vertrag, der als „Weingartener Vertrag“ in die Geschichtsbücher einging, zum 500. Mal. Die Entscheidung des Weingartener Gemeinderats, die Erinnerung an dieses Ereignis durch eine Kunstinstallation auf dem Münsterplatz nach einem Entwurf des Vorarlberger Künstlers Marbod Fritsch wach zu halten, war bereits im Vorfeld auf Gegenstand lebhafter Diskussionen. Dabei ging es neben Meinungen zum Denkmal auch um unterschiedliche Sichtweisen auf den Bauernkrieg selbst. Dieser Aufarbeitung einen breiten öffentlichen Raum zu geben, ist das Ziel eines Themenabends, bei dem Inhalt, Folgen und historische Bewertung des Weingartener Vertrags im Vordergrund stehen.
 

Nach einer kurzen Einführung und Informationen zur geplanten Kunstinstallation durch den für gesellschaftliche Themen verantwortlichen städtischen Fachbereichsleiter Rainer Beck wird der frühere Kulturreferent und Archivdirektor des Landkreises Sigmaringen Dr. Edwin Ernst Weber Inhalt, Folgen und historiografische Bewertung des Weingartener Vertrages in einem Fachvortrag zusammenfassen. Im Anschluss laden die Veranstalter die interessierte Öffentlichkeit zu Rückfragen und Diskussion ein. 

Oberbürgermeister Clemens Moll obliegt es, am Ende des Abends ein Fazit für die Stadt aus dem Gehörten zu ziehen. Durch die Veranstaltung führt der Vorsitzende der Gesellschaft Oberschaben Prof. Dr. Andreas Schwab. Der Eintritt ist frei.