Delegation zu Besuch im polnischen Niepolomice 

Bertram Nold und Theresa Schliwa vom deutsch-polnischen Freundeskreis sowie Bürgermeister Alexander Geiger und der für Städtepartnerschaften verantwortliche Fachbereichsleiter Rainer Beck bildeten die Delegation, die am letzten Septemberwochenende 2024 ins gut tausend Kilometer entfernte Niepolomice gereist war. Dort wurden sie vom neu gewählten Bürgermeister Michal Hebda, seinen beiden Stellvertretern und dem für internationale Kontakte zuständigen Mitarbeiter Przemek Kocur im königlichen Schloss der Stadt herzlich begrüßt. Der Empfang war eingebettet in das Festival „Felder des Ruhms“, ein bunter Rückblick auf geschichtsträchtige Ereignisse in der Region, mit hunderten von Akteuren in historischen Uniformen. Natürlich ließen es sich die Gastgeber nicht nehmen, den deutschen Gästen die wichtigsten Einrichtungen ihrer Stadt zu zeigen, so unter anderem das Schulzentrum, das Kulturzentrum, das Museum für Phonografie sowie die Sternwarte mit einem angeschlossenen naturwissenschaftlichen und technischen Zentrum speziell für Jugendliche.Der wichtigste Punkt auf der Agenda war jedoch der Austausch über eine Vertiefung der freundschaftlichen Verbindung. Beide Seiten stimmten darin überein, dass neben den offiziellen Beziehungen auf Verwaltungsebene auch bürgerschaftliche Kontakte auf breiter Basis angestrebt werden sollen. So denken die Partner an Begegnungen zwischen Einrichtungen und Vereinen aus den Bereichen Bildung, Sport und Kultur. Auch ein Austausch zwischen den beiden Jugendparlamenten wird anstrebt. Ein Motor für bürgerschaftliche Begegnungen ist auf deutscher Seite der im Jahr 2008 gegründete deutsch-polnische Freundeskreis. Ihm steht Bertram Nold vor, der dieses Amt im Jahr 2018 von Theresa Schliwa übernommen hatte.Die Geburtsstunde für die Freundschaft der beiden Städte schlug bereits im Jahr 2006, als die Freiwillige Feuerwehr eines ihrer Fahrzeuge an die dortige Wehr abtrat. Bisheriger Höhepunkt war ein Besuch des Weingartener Gemeinderats in Niepolomice im Jahr 2008. Nachdem in beiden Städten neue (Ober)Bürgermeister gewählt wurden, kommt in die deutsch-polnische Freundschaft neuer Schwung. Beide Seiten sind sich einig, dass freundschaftliche Bande auf kommunaler Ebene ein wesentlicher Bestandteil für ein starkes Europa ist. Ein Gegenbesuch aus Polen ist bereits für die Blutfreitagsfeierlichkeiten 2025 geplant.  

Einrichtungen und Vereine aus Weingarten, die nun Interesse an einer deutsch-polnischen Begegnung bekommen haben, können sich mit der Partnerschaftsstelle im Rathaus, Marion Erne, Telefon 0751 405-114, staedtepartnerschaften@stadt-weingarten.de, oder dem deutsch-polnischen Freundeskreis, Bertram Nold, Mail b.nold@t-online.de, Telefon 0751 5577247, in Verbindung setzen.