Materialproben für Denkmal auf dem Münsterplatz
Das Denkmal zum Weingartener Vertrag nimmt konkrete Formen an. Die Position auf dem Münsterplatz steht. Jetzt geht es um die Auswahl geeigneter Pflastersteine für das Bodenmosaik.
Wurden andernorts in Deutschland 1525 bewaffnete Kämpfe von Bauern gegen ihre Lehnsherren für mehr Rechte blutig niedergeschlagen, verhinderte in Oberschwaben der Weingartener Vertrag weiteres. Auch wenn die Auswirkungen dieses Friedensvertrages auf das Streben der Bauern nach Freiheits- und Grundrechten unterschiedlich bewertet werden, so stellt der Weingartener Vertrag doch ein bedeutendes Ereignis in der Stadtgeschichte dar. Daran soll künftig ein Denkmal in Form eines Bodenmosaiks auf dem Münsterplatz erinnern. Das Preisgericht hat den Entwurf des Vorarlberger Künstlers Marbod Fritsch aus rund 20 eingereichten Arbeiten auf Platz eins gesetzt. Mit einem aus dem historischen Vertrag entnommenen, offen endenden Zitat „Damit Frieden, Ruhe und Einigkeit dauerhaft bewahrt werden, sollen wir ...“ möchte der Künstler einen Gegenwartsbezug herstellen und zur weiteren Diskussion und Auseinandersetzung anregen.
Für das kreisrunde Denkmal mit schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund wurde bereits ein geeigneter Ort auf dem Münsterplatz ermittelt, der den Blutritt, den Festzug beim Welfenfest, das Narrenbaumsetzen und weitere öffentliche Nutzungen berücksichtigt. Ab Freitag, den 28. Juni 2024, zeigt die vom Künstler mit der Umsetzung beauftragte Firma Erdwerk (Sauterleutestr. 38 gegenüber Halle 9; einsehbar Mo. bis Fr. 8 bis 17 Uhr) Materialproben, damit interessierte Bürger/innen einen Eindruck über in Frage kommendes Material erhalten.
Sollten Sie Schwierigkeiten haben, die Muster zu finden, erreichen Sie die Firma Erdwerk telefonisch unter 0151/ 414 899 67.
Spenden an den Verein zur Förderung eines Denkmals für den Weingartener Vertrag
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