Keine Überflutungen in der Nacht

Trotz anhaltenden Dauerregens sind die befürchteten Überflutungen durch Scherzach und Schussen in der Nacht auf Samstag (1. Juni 2024) ausgeblieben. Die Lage bleibt dennoch angespannt.

Die Pegel der beiden Flüsse sind leicht rückläufig. Dennoch besteht vor allem im Bereich der Brücken und Rechen entlang der Scherzach erhöhte Gefahr. Die Stadt rät den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin zur Vorsicht. Die eingerichtete Notunterkunft im Kultur- und Kongresszentrum bleibt weiterhin in Bereitschaft.
 
Trotz verlängerter Unwetterwarnung und großen Niederschlagsmengen blieb die Scherzach im gesamten Stadtgebiet in ihrem Bett. Die Feuerwehr war die ganze Nacht im Einsatz, um Rechen zu reinigen und das Einschwemmen von Baumstämmen in die Scherzach zu verhindern. Die Gefahr einer Verklausung im Bereich von Brücken und Engstellen wird von Feuerwehr und Krisenstab nach wie vor als hoch eingeschätzt. Ein Baumstamm, der sich unter einer Brücke verkeilt, könne ein Überlaufen der Scherzach auslösen, so die Einschätzung der Experten.
 
Die Bevölkerung blieb über die Nacht besonnen. Weder das Angebot einer Verlegung von mobilitätseingeschränkten Menschen in obere Stockwerke noch die im Kultur- und Kongresszentrum vorbereiteten Feldbetten mussten in Anspruch genommen werden. Die bislang 23 Feuerwehreinsätze beschränkten sich auf präventive Maßnahmen.
 
Die Wettermodelle sagen im schlimmsten Fall weitere Regenmengen von bis zu 60 Litern bis Sonntagvormittag voraus. Von den weiteren Regenmengen wird es abhängen, wie schnell sich die Lage normalisiert. Der Krisenstab bleibt bis auf weiteres bestehen.
 
Das Landesturnfest wird aufgrund der Gefahrenlage heute und morgen (1. und 2. Juni 2024) nicht mehr fortgeführt. Die Veranstalter gehen davon aus, dass der Großteil der Teilnehmer im Laufe des Samstages abreisen wird. Die Unterkünfte bleiben aber bis zum regulären Ende am Sonntagvormittag geöffnet.