Alfred Schick erhält die Bürgermedaille
Der langjährige CDU-Stadtrat und erste ehrenamtliche Stellvertreter des Oberbürgermeisters Alfred Schick ist am Neujahrsempfang 2024 mit der Bürgermedaille der Stadt Weingarten ausgezeichnet worden. Schick hat sich über Jahrzehnte in herausragendem Maße mit Tatkraft, Besonnenheit und Weitsicht um das Wohl der Stadt und ihrer Einwohner verdient gemacht.
Stehende Ovationen von 500 Gästen für Alfred Schick im Kultur- und Kongresszentrum: Für sein jahrzehntelanges Engagement in der Kommunalpolitik, in der Kirche und als Repräsentant Weingartens hat der ehemalige Schulleiter am Sonntag (14. Januar 2024) die Bürgermedaille erhalten – die höchste Auszeichnung der Stadt.
Alfred Schick kam 1975 als junger Mathematik- und Physiklehrer an das erst kurz zuvor eröffnete Gymnasium. Er erwies sich „als Glücksfall für den Bildungsstandort Weingarten“, wie Oberbürgermeister Clemens Moll in seiner Laudatio sagte.
1998 wurde Schick Rektor des Gymnasiums. Unter seiner Leitung wurden weitreichende Neuerungen auf den Weg gebracht, etwa das achtjährige Gymnasium G8, das Fach „Naturwissenschaft und Technik“ sowie das Sportprofil. Mit seinem konstruktiven Führungsstil prägte er den offenen Charakter der Schule und unterstützte Kooperationen mit Vereinen aus den Bereichen Sport und Kultur.
Auch in der Kirche engagierte sich Alfred Schick: Als Kirchengemeinderat gestaltete er viele Jahre lang die Aktivitäten in Weingartens größter Gemeinde St. Martin mit. Vom kirchlichen wagte er den Schritt ins politische Ehrenamt. Am 28. Februar 1994 rückte er für die CDU-Fraktion in den Gemeinderat nach und brachte fortan 25 Jahre lang seinen Sachverstand und seine Detailkenntnis in zahlreichen Gremien und Ausschüssen ein, zuletzt unter anderem im Bildungsbeirat, in der Baumkommission oder im Arbeitskreis Radwegeplanung.
„Es ist nicht zu unterschätzen, welchen Zeitaufwand diese kommunale Aufgabe mit sich bringt“, sagte OB Moll mit Blick auf die mitunter langen und intensiv vorzubereitenden Sitzungen. „Sowohl bei den Bürgerinnen und Bürgern, als auch bei Ihren Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat haben Sie sich über die Jahre den größten Respekt erworben. Ihre Beiträge waren stets sachlich und fundiert, so manches Mal auch gespickt mit einer Prise feinen Humors. Ihr Wort war im Gremium anerkannt und geschätzt.“
1999 übernahm Alfred Schick das Amt des ersten ehrenamtlichen Stellvertreters des Oberbürgermeisters. Als Repräsentant der Stadt verlieh er Preise und hielt große und kleine Reden bei feierlichen Anlässen. Seine Amtszeit war aber auch von schwierigen Phasen geprägt, etwa der Krise um das Krankenhaus 14 Nothelfer. „Auch dank Ihrer besonnenen Vorgehensweise ist es gelungen, die Stadt aus dieser Vertrauenskrise zu manövrieren. Diese engagierte Ausübung des Stellvertreter-Amtes ist beispiellos und verdient größte Anerkennung“, sagte OB Moll beim Neujahrsempfang.
Vielen werden die Besuche in Erinnerung geblieben sein, mit denen Alfred Schick unzähligen Ehe- oder Geburtstagsjubilaren eine große Freude gemacht hat. 20 Jahre lang gratulierte er Bürgerinnen und Bürgern im Namen der Stadt, nahm sich Zeit und hörte oft hochinteressante Lebensgeschichten. „Sie haben aus den Jubilarsbesuchen eine Auszeichnung gemacht“, so Moll in seiner Rede. „Ich danke Ihnen und Ihrer Familie für Ihren außerordentlichen Einsatz zum Wohle unserer Stadt. Sie sind ein Vorbild, ein gutes Beispiel im besten Sinne.“